Karate ist ursprünglich als eine Kunst der Selbstverteidigung entstanden und hat sich im Laufe der Jahrhunderte von Okinawa aus über Japan zu einem, der breiten Öffentlichkeit zugänglichen Breiten- und Wettkampfsport entwickelt.
Aus dem "großen Topf" Karate entstanden verschiedene Karate-Stile, wie beispielsweise Shotokan (Funakoshi), Shito-Ryu (Mabuni), Wado-Ryu (Ohtsuka), Gojo-Ryu (Yamaguchi) oder Kyokoshinkai
(Oyama).
Es gibt in der Literatur zahlreiche Arbeiten zu den Ursprüngen, der Herkunft und der geschichtlichen Entwicklung der auf Okinawa entstandenen Kampfkunst.
Ich praktiziere seit 1984 Shotokan-Karate unter Antonio Dionisio (7.Dan), unterrichte seit 1990 hauptberuflich Karate im Sportzentrum Sportivo in Emden und leite gemeinsam mit Ulrike Maaß, Wolfgang Henkel, Jürgen Kestner und Willm Wöllgens die Ausbildung für Selbstverteidigungslehrer und Lehrerinnen im Deutschen Karateverband e.V.
Für mich persönlich erscheint Karate wie eine große Schatztruhe, in der man viele wertvolle Dinge für sich entdecken kann, je nachdem wonach man gerade sucht.
Karate als Sport mit der Möglichkeit an Wettkämpfen teilzunehmen , als Ausgleich zum Arbeitsalltag, als Herausforderung bezüglich der Koordination, Konzentration, Fokussierung oder Fitness. Karate als Kampfkunst mit einer sehr langen Geschichte, einer Vielfalt an Techniken (neben Schlägen und Tritten auch Griffe, Hebel, Würfe und vieles mehr) und Inhalten wie beispielsweise Qi Gong, Achtsamkeit oder die Handhabung traditioneller Waffen usw. Karate als Kunst, sich oder andere zu schützen.
Es gibt nur sehr wenig schriftliche Dokumente über das Karate vor 1900, da es hauptsächlich mündlich überliefert wurde. Wirft man jedoch einen Blick in die wenigen vorhandenen und übersetzten Texte (z.B. bei Henning Wittwer in seinen Büchern: „Shotokan; überlieferte Texte - historische Untersuchungen, Band I, 2007 und Band II, 2012) dann kann man zu dem Schluss kommen, dass Karate ursprünglich als Kunst der Selbstverteidigung entstanden ist.
Als Selbstschutztraining beinhaltet Karate wichtige Komponenten wie Gewaltprävention (Achtsamkeit und Wachsamkeit), innere Haltung (sowohl die Bereitschaft zu de-eskalieren und sich zurückzunehmen als auch sich zu behaupten und durchzusetzen) und nicht zuletzt äußerst wirksame Techniken, um eine körperliche Grenzüberschreitung so schnell wie möglich zu beenden.
Ich biete
20.08.2016 Verden
"Was die Pratze hergibt!"
SV-Fortbildung und SV-Lizenzverlängerung mit DKV SV-Ausbilder Sven Burkard
Einsatzmöglichkeiten von Handpratzen in der Selbstverteidigung
18.05.-21.05.2017 Hennef
Ausbildung: Lehrerin/Lehrer für Selbstverteidigung im Deutschen Karateverband e.V. Teil I